Projekte umzusetzen, die man alleine nicht in Angiff nehmen würde, ist der Charme von Kreativtreffen oder Workshops. Zum Treffen in Essen stimmten wir Teilnehmer vorher ab, was wir basteln wollen. Die Wahl fiel auf „den schwarzen Klopper“. Das ist ein Minialbum mit vielen Taschen und Einsteckblättern. Also definitiv etwas aufwendiges, was ich alleine an meinem Basteltisch nie in Angriff nehmen würde. Und genau dafür sind ja Workshops da, oder?
Neue Techniken und Tipps und Tricks
Geleitet wurde der Workshop von einer erfahrenen Mini-Album-Bastlerin. Sie hat schon unzählige dieser Alben gebastelt und ist dementsprechend versiert und auch schnell. Wir erhielten ein Materialpaket und eine gedruckte Anleitung über 13! Seiten. Also war schon klar, das wird dauern.
Wir starteten mit dem Zuschnitt der Graupappe für die „Außenhaut“ des Albums. Danach folgte auch gleich das Einbinden. Für mich war das nicht ganz neu, aber dennoch mache ich das eher selten. Da kamen die persönlichen Tipps der Profis genau richtig. Auch dass man den Workshopgeber hilfesuchend zu einem rufen kann, war auch sehr hilfreich. Am Ende war die Graupappe verkleidet und die Hülle fertig. YAY!
Danach folgten unzählige kleine Taschen, die zugeschnitten, gefalzt und schließlich an die richtige Stelle geklebt werden mussten. Das Album hat sogar eine Tasche mit Sichtfenster. Zum Schluss noch die restlichen Einsteckhüllen und Papiere zurechtschneiden. Es waren viele besondere Formen dabei. Kleine Heftchen, Einsteckstreifen usw. Also ganz viel Platz für Fotos, Erinnerungen und kleine Geschichten.
Natürlich bin ich mit dem Album auf dem Workshop nicht fertig geworden. Dafür habe ich viel zu viel nebenbei mit meinen Tischnachbarn gequatscht. Das Verschönern mit Designpapier habe ich dann aber tatsächlich zuhause erledigt.
Ich bin sehr stolz, dass ich dieses „Mini“-Album fertig habe. Es ist etwas ganz besonderes. Jetzt überlege ich noch, wofür ich es benutzen will. Diese Erfahrung hat mir mal wieder gezeigt, dass ich öfter einfach mal einen Workshop besuchen sollte. Man lernt neue Leute kennen, die das Hobby mit einem teilen. Man lernt neue Techniken und findet Inspirationen. Und was auch ganz wichtig ist, man macht was für sich selbst und nimmt sich dabei eine Auszeit vom Alltag.
Wann warst du das letzte mal auf einem Workshop und was ist dabei entstanden? Verrate es mir gerne in den Kommentaren.
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